Als Active Sourcing bezeichnet man einen Bereich, der zum Recruiting-Prozess eines Betriebs gehört. Der Arbeitsmarkt, der momentan passiv ist, ist ein Anlass dafür. Hierbei suchen Sie selbst nach geeigneten Bewerbern und Bewerberinnen, anstatt auf einen Kandidaten zu warten. Im folgenden Artikel finden sie neun hilfreiche Tipps, die Sie schon heute für Ihr Recruiting anwenden können.
Sie sollten sich von Anfang an bewusst sein, welche Gruppe von potenziellen Kandidaten Sie genau beschäftigen wollen. Das hilft bei weiteren Vorgehensweisen und ist essenziell für eine gute Active Sourcing Methode. Haben Sie dann die Zielgruppe definiert, können sich auch schon genauere Gedanken machen, auf welchen Kanälen sie aktiv werden. Suchen sie beispielsweise Hochschulabsolventen, ist der Weg über Social Media optimal.
Eine verbesserte Reichweite und eine erhöhte Chance auf mehr qualifizierte Anwärter und Anwärterinnen erreichen Sie, wenn Sie die Schlagwort-Recherche ernst nehmen. Die richtigen Berufsbezeichnungen der ausgewählten Zielgruppe sollte Ihnen demnach bewusst sein. Nutzt Ihre Zielgruppe zum Beispiel die Bezeichnung “Digital Marketing Manager”, empfiehlt es sich für Sie, den Titel “Online Marketing Manager” zu wählen.
Sie sollten auf keinen Fall nur auf einem Hauptkanal aktiv sein. Viel wichtiger und erfolgsbringender ist das Testen von anderen neuen Kanälen. Diese Kanäle müssen natürlich für Sie und Ihre potenziellen Bewerber und Bewerberinnen von Relevanz sein. Eine Liste von 22 vorstellbaren Kanälen, die Ihnen beim Active Sourcing helfen, finden Sie hier.
Die Erfahrung, die der Bewerber bzw. die Bewerberin macht, nachdem Sie Kontakt mit ihm/ihr aufgenommen haben, ist immens wichtig. Deshalb ist es ratsam, dass Sie sich umfangreich mit Ihren Nachrichten, der Beantwortungsrate und Employer Branding-Strategie auseinandersetzen und gegebenenfalls überarbeiten.
Halten Sie mit eventuellen Arbeitnehmern stets Kontakt, nennt man das “warm halten”. Danach haben Sie größere Chancen, den Bewerber oder die Bewerberin nicht zu verlieren. Auch wenn Sie vielleicht nicht aktiv eine spezielle Position zu vergeben haben, ist diese Strategie sehr wichtig. Am besten tun Sie das, indem Sie Newsletter und E-Mails versenden. Natürlich sollte dies nur hilfreiche Infos wie Neuigkeiten Ihres Unternehmens beinhalten.
Bewahren Sie die Informationen, die Sie über qualifizierte Kandidaten erhalten haben, auf und erstellen sie einen sogenannten Talentpool. Hier haben Sie dann die Möglichkeit, eine gesunde Geschäftsbeziehung zwischen Ihnen und diesem Bewerber oder Bewerberin aufzubauen. Dies ist wie die bereits genannten Vorgehensweisen ein unverzichtbarer Teil der Active Sourcing Strategie.
Ist Ihre Arbeitgebermarke bereits bekannt und wirkt positiv auf Bewerber/innen, ist auch das Active Sourcing leichter auszuführen. Kennen Anwärter und Anwärterinnen Ihre Website oder haben einfach schon davon gehört, ist es wahrscheinlicher, dass genau diese Kandidaten wieder auf sie zurückkommen. Außerdem ist es auch wichtig, dass Ihre Botschaften und Inhalte verständlich für die jeweilige Zielgruppe dargestellt wird.
Active Sourcing entwickelt und ändert sich genau so wie die Technologien, mit denen Sie arbeiten. Deshalb ist es sehr von Bedeutung, dass Sie gut über aktuelle Sourcing-Tools sowie dazu gehörige Kanäle stets auf dem neusten Stand sind.
Natürlich ist es ganz und gebe Sourcings online auszuführen, aber der persönliche Aspekt sollte nicht verloren gehen. Wer mit seinen Kandidaten zum Kaffe zusammentrifft oder sie über eine Veranstaltung oder Events kennenlernt, sammelt auf jeden Fall Pluspunkte. |
